Holpriger Start in die Punktspielsaison

Die 1. Runde ist nun knapp einen Monat her – hoffentlich genügend Zeit für manch Gebeutelten, den Schock des suboptimalen Saisonstarts zu überwinden. Denn es lief alles andere als rund und da war es noch das geringste Übel, dass wir zwei Bullen am 1. Brett gegen Herrn „unbesetzt“ ins Leere laufen ließen.

Die 1. Mannschaft kam gegen die kleine Eiche nicht richtig ins Rollen. Insbesondere das Oberhaus blieb mit einem Pünktchen an vier Bretter wahrlich in den Startlöchern kleben. So reichte es am Ende nur zum 4:4. Böse Erinnerungen an die letzte Saison werden wach, wo gegen noch stärkere Plauener ein Fehlstart in der Endabrechnung zum Verhängnis wurde.

Gut gedacht ist noch nicht gut gemacht – das gilt für die Zweite. Der Plan, gegen das 2000+x-Monster an Döbelns Brett 1 kein Personal zu verschleißen, ging auf. Die nötigen Punkte zum Ausgleich (nach einer weiteren Niederlage) wollten aber einfach nicht entstehen. Als der Schreiber dieser Zeilen beim Stand von 2:4 das Spiellokal verließ, stimmten beide Stellungen optimistisch, dass ein Punktgewinn für die Mannschaft in Reichweite war. Bedauerlicherweise klappte das Beschummeln an diesem Tag in beide Richtungen, sodass beide Partien in ein unzureichendes Remis mündeten.

Eine ähnliche Ausgangsposition mit nur 7 Spielern hatte die 3. Mannschaft in Marienberg. Auch hier gab es eine weitere Niederlage, allerdings erst als der Mannschaftskampf schon entschieden war. Stattdessen zahlte sich bereits aus, dass Jörg dieses Jahr etwas weiter hinten eingesetzt wird. Weitere volle Punkte steuerte die junge Garde, bestehend aus Vincenzo und Becky, bei. Somit erkämpften wir uns in Unterzahl einen 4,5:3,5-Sieg.

Dieses Jahr ist auch der Nachwuchs wieder mit einer Mannschaft in der u16-Bezirksklasse dabei. Der Auftakt gegen Niederwiesa II sollte eine durchaus lösbare Aufgabe sein. Die Lösung fanden an den beiden vorderen Brettern aber nur die Gegner, sodass mit Partiegewinnen unsererseits an Brett 3+4 nur ein etwas enttäuschendes Unentschieden herauskam.

Die ewig lange Punktspielpause ist zur Hälfte überstanden. Unter anderem Vereinsmeisterschaft und (hoffentlich noch stattfindender) Vergleichskampf gegen die Glauchauer Schachfreunde helfen dabei, nicht aus der Übung zu kommen. Und es bleibt die Hoffnung, dass unser Dachverband bis zur nächsten Runde wieder handlungsfähig (und -willig) ist.