Nach dem Unterzahlsieg in der 1. Runde stellte das Schicksal die Dritte auf die Probe, denn unser Angstgegner Eppendorf war zu Gast. Die Bilanz, soweit das Portal zurückblicken lässt: zweimal Unentschieden, zweimal „Knapp daneben ist auch vorbei.“
Doch auch Eppendorf scheint von der Landflucht der Schachspieler nicht verschont zu bleiben oder haben sie nur Mitleid mit uns?! Auf jeden Fall gaben sie uns diesmal eine positive Vorgabe mit auf den Weg, was Vincenzos Aktivität im Spiellokal auf Begrüßung und Verabschiedung reduzierte. Auch sonst lief es wie am Schnürchen. Friedrich und Becky machten ordentlich Betrieb und konnten genau wie Heinz gewinnen. Der Rest remisierte, zum Teil glücklich, aber irgendwie auch verdient, wenn der Gegner sich genauso dusselig anstellt. Wir haben ja alle keine wirkliche Ahnung vom Schach, wie unser Vereinspoet Mathias immer wieder betont. Ganz vorne wurde zuletzt gespielt und der schwarze Springer sah irgendwie besser als der weiße Läufer im Endspiel aus. In der Endstellung spuckt der Computer eine Bewertung von -5 aus, die zugrunde liegenden Zugfolgen verstehe ich dennoch nicht wirklich … Dann scheint mir doch eher Dannys Einwurf plausibel, für den der Springer aber leider in die falsche Richtung gehüpft ist.
Ein überzeugender 6:2-Kantersieg lässt uns nach zwei Runden sogar besser da stehen als vor drei Jahren, als wir knapp am Aufstieg vorbei geschrammt sind. Damals in Runde 2 eine 3,5 : 4,5 – Pleite – zu Hause gegen Eppendorf!
Auch andere Mannschaften haben jüngst gespielt. Die 1. Mannschaft konnte ebenso den Angstgegner (hier Wilkau-Haßlau) bezwingen (siehe gesonderter Bericht). Die Zweite ist noch nicht so richtig in Fahrt gekommen und das Aufstiegsgespenst scheint nach dem 4:4 gegen Seiffen in dieser Saison anderswo zu spuken.
Ebenfalls an jenem Wochenende war der Nachwuchs aktiv. Am Samstag fand die erste Doppelrunde u16 statt, zweimal USG. Gegen deren Dritte scheiterte diesmal das Unterhaus, was eine knappe Niederlage nach sich zog. Paula vergaß dabei zwischendurch leider das Drücken der Uhr, sodass am Ende die Zeit fehlte. Auf jeden Fall gebührt ihrem Gegner ein Lob für Fairplay, denn er ließ die Zeit nicht ablaufen sondern spielte nach etwas Nachdenken einen Zug, ohne dass seine Uhr in Gang gewesen wäre. Danach wurde an der dezimierten USG IV mit 3,5 : 0,5 Rache genommen, wobei auch Beas Partie zwischenzeitlich eher nach einem Sieg aussah.
Die Damen waren bereits Ende Oktober aktiv. Zunächst erfolgte ein überlegener 3,5 : 0,5 – Sieg gegen zahlenmäßig gleichwertige Coswigerinnen. Am nächsten Tag zog eine deutlich veränderte Mannschaft – ohne Anne und Kathrin – gegen Zugzwang Berlin knapp den Kürzeren (oder die Kürzere? :-)). Wobei ich mich frage, was diese Mannschaft in der Sachsen-Staffel macht, während Leipzig in der nördlicher orientierten Staffel mit Magdeburg und Lehrte spielt.