Von fünf potentiellen Teilnehmern konnten nur drei die Reise in den Geyerschen Wald antreten. Einmal lag es an der Terminkollision mit dem Urlaub und die am Freitag beim Training noch putzmunter wirkende Bea musste am Samstag nicht am Schachbrett, sondern daheim gegen tückische kleine Invasoren im eigenen Körper kämpfen. So spielten nur Moritz in der u10, Becky in der u14w und Vincenzo in der u18 mit.
Moritz hatte es als Setzlistenplatz 14 von 18 nominell schwer, aber Wertzahlen bedeuten in dieser Altersklasse oftmals nicht ganz so viel. Nach einer Auftaktniederlage legte er los wie die Feuerwehr und holte 5 Punkte aus den restlichen 6 Partien. Teilweise war auch ein wenig Glück dabei. So kam er gegen den an 2 gesetzten Quentin Heiser (DWZ 1303) gut aus der Eröffnung heraus, ließ aber den Einbruch auf dem Königsflügel zu. Bei der Verwertung mangelte es dem Gegner aber an der nötigen Konzentration und er war plötzlich um einen Turm ärmer, was Moritz zu einem enorm wichtigen vollen Punkt verwandelte. Der Lohn für die konstante Leistung war die Bronzemedaille und die direkte Qualifikation zur SEM.
Becky hatte sich mit der letzten Schulwoche einen besseren Zeitraum für die Zwangspause herausgesucht als ihre Schwester. Man merkte ihr aber dennoch an, dass sie nur mühsam aufgepäppelt wurde. Gegen die Spielerinnen der oberen Tabellenhälfte sprang diesmal nichts Zählbares heraus. In den weiteren vier Runden konnte sie allerdings 3,5 Punkte erkämpfen, die für einen Platz beim SEM-Qualiturnier genügen.
Vincenzo ging als Außenseiter ins Turnier. Über diese Rolle kam er leider nicht hinaus und erreichte einen kampflosen Punkt sowie zwei Remisen, darunter einen Achtungserfolg gegen den späteren Drittplatzierten (DWZ 1765). Immerhin konnte er ähnlich wie die erste Männermannschaft den Erhalt der „Roten Laterne“ abwenden.
Vielleicht gelingt es unseren verhinderten Spielerinnen, noch einen Freiplatz für das Qualiturnier zu ergattern. Außerdem sind am Ferienende noch unsere u6-Talente bei der BEM u8 am Start. Im nächsten Jahr können wir dann hoffentlich wieder in voller Mannschaftsstärke angreifen.