von Susi
Am frühen Sonntag, 25.2.2024, ging es nach Wilkau-Haßlau zur BEM U8. Aus unserem Verein waren Antonin, Sascha und Lino dabei, die sich bei einer Runde Fanger erstmal für das Turnier warmliefen.
Dann ging‘s los mit Runde 1: Super Start für alle drei – 3 Siege!!!
In Runde 2 gewann Antonin seine Partie. Sascha und Lino kassierten die erste Niederlage, was Sascha sportlich nahm. Er hatte sich schon ausgerechnet, wenn er 4 von 7 Partien gewinnt, dann reicht das, somit kann er 3 verlieren. Aha?!
Lino kämpfte an Brett 1 gegen den Turnierfavoriten. Es reichte an diesem Tag noch nicht, aber gut gespielt.
In Runde 3 kam Sascha nach einer Blitzpartie in gefühlten 5 Minuten Spielzeit zu einem schnellen Sieg. Bravo! Trotzdem sollten sich alle drei Jungs mehr Bedenkzeit nehmen. Oft wurden einfache Antworten auf gegnerische Angriffszüge übersehen, weil eben zu schnell gezogen wurde.
Lino und Antonin verloren in Runde 3. Die mitgereisten Erwachsenen trösteten, es gab Nudeln zum Mittagessen und Linos Papa wurde beim klassischen Kartenspiel UNO abgezockt.
Runde 4 konnte demnach gestärkt angegangen werden. Lino dieses Mal mit einer Dame mehr der erste, der mit einem sehr schönen Springer-Dame-Matt den Punkt einfuhr. Antonin zog nach, mit einem klassischen Mattmotiv auf g2. Die Dame schlug, gedeckt vom Turm, dort ein. Wumm! Wieder ein Punkt mehr für Aufbau.
Sascha verlor und erzählte uns, dass der Gegner wohl irgendwie geschummelt hätte und er sich nicht getraut hatte, den Schiedsrichter herbeizuholen. Hmm…, wieder was dazugelernt: Wenn etwas ungerecht auf dem Brett ist, dann muss man den Mut haben, das zu melden!
Eine Pause auf dem Spielplatz sorgte für Entspannung und ab ging es in Runde 5. Antonin an Brett 1. Man kann schon sagen, dass es die Partie des Tages war. Antonin hat super gespielt. Zwei Mehrbauern und diese in einer Dreierkette (h-g-f). Sie rollten der 8. Reihe entgegen. Jeder noch einen Turm und der Gegner nur noch einen Randbauern auf der h-Linie, der der Walze eigentlich nicht gewachsen war.
Aber beim Kinderschach kann man einfach nicht zuschauen, das wurde hier wieder bestätigt. Der Gegner schlägt mit einem „kreativen“ En-passant, das es gar nicht gibt, mit seinem h-Bauern Antonins g-Bauern. Antonin bemerkt die Regelwidrigkeit nicht und nimmt mit seinem König den kreativen, nun g-Bauern des Gegners raus, woraufhin der Gegner noch Antonins f-Bauern schlagen konnte. Uff, nur noch den h-Bauern mehr. Und dann passierte auch noch das, was jeden Trainer erschaudern lässt. Antonin rennt in die letzte Falle. Er verliert seinen Turm durch einen Spieß auf der 6. Reihe. Ach, Mist! Manchmal kommt einfach alles zusammen.
Lino und Sascha mussten gegeneinander spielen. Remis wurde abgelehnt, ist ja was für Weicheier. Und so wurde ausgekämpft! Sascha mit dem besseren Ende für sich, aber unter Kumpels ist eine Niederlage verschmerzbar. Lino nahm es gelassener als zuvor.
Vorletzte Runde: alle drei hatten schwarz. Lino dieses Mal schnell fertig, mit einem schönen Damenmatt auf e1. Der Gegner hatte vergessen zu rochieren und das wurde gnadenlos ausgenutzt. Sehr schön.
Antonin mit einem astreinen Grundreihenmatt. Ebenfalls sehr schön.
Leider verlor Sascha gegen Joey von der USG und es rollten wieder ein paar Tränchen, die wir sofort mit einer Runde UNO bekämpften. Gut, dass es Pausen gibt, in denen die Glückskarten zu besserer Laune verhelfen.
Nun ging es in die letzte Runde und am aussichtsreichsten lag, auf dem 3. Platz, Antonin. Lino hatte totales Pech mit der Ansetzung. Er bekam als 12. den 2. der Tabelle vorgesetzt, Konstantin Wunderlich. Leider kein versöhnlicher Abschluss. Mit 3 aus 7 beendete Lino sein erstes größeres Turnier auf Platz 11. Tolle Leistung!
Sascha und Antonin punkteten noch einmal. Antonin mit einem „Mattnetz am Rand“, wie er es selbst nannte.
Nun hieß es Geduld bewahren und auf die Auswertung warten. Und siehe da, es reichte für Antonin zur Medaille. Dritter Platz mit 5 aus 7, super Leistung! Aber auch Sascha mit 4 aus 7 und Platz 8 schlug sich beachtlich. Immerhin hatte er sich das doch am Anfang des Turniers so ausgerechnet. Und auch für Lino gab es noch eine Urkunde und einen Preis, sodass wir alle zufrieden nach Hause fahren konnten.
Mehr bleibt mir eigentlich nicht zu sagen, außer: Ganz viel Erfolg bei der SEM für Antonin! Und ihr seid eine schöne U8-Truppe, da warten doch in Zukunft bestimmt ein paar Mannschaftssiege und jede Menge gute Laune (und UNO-Runden).